2013 wurde die sechsteilige  TV-Serie “Lebt wohl, Genossen!” mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, nun strahlt ARTE am 5. August, ab 21.45 Uhr die ersten drei Folgen der Reihe erneut aus.
Die TV-Serie (2012) ist Teil eines umfassenden crossmedialen Projektes mit interaktiver Website, Buch und Ausstellung und ist mittlerweile in über 20 Ländern weltweit ausgestrahlt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Ausgehend vom historischen Höhepunkt der kommunistischen Machtausdehnung im Jahr 1975, erzählt “Lebt wohl, Genossen!” (Regie: Andrei Nekrasov) den Zusammenbruch des Sowjetischen Imperiums: aus der Perspektive der Menschen die ihn erlebt, bewirkt oder zu verhindern versucht haben.
“Machtrausch” (Folge 1) handelt von der Blütezeit des sowjetischen Imperiums von 1975 bis 1979, bis sich die ersten Risse zeigen. Wie sich im repressiven System der Sowjetunion langsam aber sicher geistige Freiheit, Rebellion und Redefreiheit ihren Weg in die Öffentlichkeit bahnen.
Die zweite Folge “Kriege” erzählt die Zeit zwischen 1980 bis 1984, eine Phase in der sich die Risse in der Fassade unaufhaltsam weiter ausbreiten. Der Afghanistankrieg und der Tod der greisen Führer Breshnev, Andropov und Tschernenko stürzt die Sowjetunion in eine tiefe Krise.
In der dritten Folge “Hoffnung” über die Jahre 1985 bis 1987 betritt Michail Gorbatschow die politische Weltbühne. Mit der Einführung von Glasnost und Perestroika – der gesellschaftlichen Öffnung und den wirtschaftlichen Reformen, macht er sich zum internationalen Hoffnungsträger. Doch die Zeit der Hoffnung wird durch die Katastrophe von Tschernobyl überschattet.
Die DVD zur Serie inkl. umfangreichem Bonusmaterial und dem preisgekrönten interaktiven Projekt ist im Handel erhältlich. Das Buch zur Serie von György Dalos ist im Beck Verlag erschienen.
Einige Pressestimmen zum Projekt:

“Hier wird Fernsehen von wahrhaft europäischem Format geboten.”
Der Tagesspiegel

“Systemdämmerung im Osten: Die aufwendige Doku “Lebt wohl, Genossen!” porträtiert den Zerfall der Sowjetunion. Der Kultursender Arte setzt dabei gekonnt auf eine bunte Inszenierung – die Geschichte eines Untergangs in Protestliedern, Streitgesprächen und Nachrichtenschnipseln.”
Spiegel Online
„Überraschend unterhaltsam ist der Tonfall: Der russische Regisseur Andrei Nekrasov nähert sich dem harten, historischen Tobak mit Humor, ohne der Ostalgie zu verfallen“
Süddeutsche Zeitung